Generelle Lohnerhöhungen bei Valora

Der Kioskkonzern Valora erhöht generell die Löhne um 1%. Betroffen von dieser Erhöhung ist aber nur etwa die Hälfte der rund 4000 Angestellten. Profitieren sollen nämlich nur diejenigen Arbeitnehmenden, die dem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt sind. Dies betrifft die 1500 Mitarbeiter, welche im Verkauf tätig sind und rund 500 Mitarbeiter aus der Verwaltung. Desweiteren werden die Bruttomindestlöhne um 100 Franken angehoben. Jene Arbeitnehmer, welche nicht im Verkauf oder Verwaltung tätig sind, erhalten zwar keine generelle Lohnerhöhung, gehen aber dennoch nicht gänzlich leer aus. Für diese sind nämlich Erhöhungen nach leistungsbezogenen Kriterien, also individuelle Löhnerhöhungen, vorgesehen. So erhöht die Valora die Lohnsumme insgesamt um 1,8%.

Andere Mitarbeiter hingegen, die nicht dem GAV unterstellt sind, verfügen über Agenturverträge mit der Valora. Diese führen die Kioske selbständig und für sie gelten weiterhin die bisherigen Mindestlöhne. Diesbezüglich befindet sich die Valora aber zurzeit in Verhandlungen mit dem kaufmännischen Verband Schweiz als Sozialpartner. Ziel der Verhandlungen seitens des Verbandes ist die Übernahme des neuen Mindestlohnes auch für Mitarbeiter mit Agenturverträgen.

Der kaufmännische Verband Schweiz ist mit den Verhandlungen zufrieden, wie eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Die Gewinne des Konzerns würden zu einem Teil an die Mitarbeiter weitergegeben, was eine positive Entwicklung sei. Auch Valora lobt in der Mitteilung vom Dienstag die Verhandlungen als konstruktiv.

 

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Artikel in der Luzerner Zeitung vom 11.04.17