Angestellte des Kantons Zürich fordern mehr Lohn und Ferien
Angestellte des Kantons Zürich fordern über die Gewerkschaft VPOD mehr Lohn und mehr Ferien. Konkret sieht die Forderung drei Punkte vor. Zum einen soll eine generelle Lohnerhöhung von 2 Prozent für tiefe und 1 Prozent für hohe Einkommen festgelegt werden. Zweitens wollen die Kantonsangestellten einen vollen Teuerungsausgleich. Dazu fordern sie noch eine Mindestfestlegung von Ferien auf fünf Wochen.
Die Forderungen basieren auf der Lohnumfrage 2017 der Gewerkschaft VPOD, bei der 3’200 Personen des Kantons Zürich teilgenommen haben.
Die Gewerkschaft plädiert vor allem auch deshalb für eine Lohnerhöhung, weil die Kantonsangestellten seit etwa sieben Jahren praktisch keine erhalten haben.
Im Kantonsrat wird der Regierungsrat individuelle Lohnerhöhungen für Zürcher Staatsangestellte von 0,4 Prozent bzw. 0,8 Prozent bei Lehrpersonen beantragen. Für die Kantonsrätin Beatrix Frey-Eigenmann erscheinen die Forderungen nach generellen Erhöhungen von 2 Prozent übertrieben und unmöglich. Zum einen seien sie zu hoch, und zum anderen verteile der Kanton keine generellen Lohnerhöhungen mehr.
Uns erscheint die Diskussion sehr interessant, da wir dieses Jahr schon mehrmals beobachten konnten, welch zentrale Rolle die Teuerung bei der Lohndiskussion spielt. Kaum prognostizieren die Forscher eine positive Teuerung im nächsten Jahr, schon nehmen die Forderungen nach generellen Lohnerhöhungen – vor allem mit dem Argument des Teuerungsausgleichs – zu.
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Beitrag von SRF vom 01. November 2017