Bundesamt für Statistik gibt Lohnerhöhungen für 2012 bekannt
Gemäss Berechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) stieg der Nominallohnindex der Schweiz im Jahr 2012 gegenüber 2011 um durchschnittlich 0,8 Prozent.
Durch die hohe negative Teuerung von 0.7% im Jahr 2012 sind die Reallöhne im Mittel um 1.5% gestiegen. Das stellt das BFS im Rahmen ihrer Berechnungen fest.
Dabei haben Beschäftigte im Dienstleistungssektor im Mittel eine Nominallohnerhöhung von 0.9% erhalten. An der Spitze standen für einmal Gastgewerbe und Beherbergung, was auf die Erhöhung der Minimallöhne um 2.9% sowie die Ausweitung des 13. Monatslohns auf alle GAV-Unterstellten zurückzuführen ist.
Im Industriesektor (II. Sektor) hat das BFS eine Nominallohnerhöhung von 0.7% ermittelt. Vor allem profitiert haben Chemie/Pharma mit 1.4% Nominalwachstum und Maschinenbau mit 0.9%.
Durch die seinerzeitige markante Fehleinschätzung bei der Teuerungsprognose für 2012 liegen alle Reallohnprognosen vom Herbst 2011 relativ stark daneben.
Die im Rahmen der «Lohntendenzen»-Studie erhobenen Prognose für die Erhöhung des Nominallohns lag seinerzeit bei 1.22%. Die höheren Werte dieser Prognose gegenüber den Zahlen des BFS sind vor allem auf die regionale Verteilung der Probanden auf die wichtigsten Wirtschaftszentren Zürich, Basel, Bern und Luzern zurückzuführen.