Coop erhöht Löhne in 2015 um 1 Prozent
In konstruktiven Verhandlungen, so Coop, wurde eine Einigung mit den Gewerkschaften erzielt.
Der Detailhandel steht schon länger unter Druck, wenn es um Lohnverhandlungen geht. Nachdem Lidl im letzten Herbst mit einem Mindestlohn von Fr. 4000 per 1. Dezember 2013 einen Überraschungscoup gelandet hat, und Aldi kurz darauf nachgezogen hat, ist die Branche gefordert.
Wie bereits im letzten Jahr erhöht Coop auch dieses Jahr die Löhne. Dazu stehen 1 Prozent der Bruttolohnsumme zur Verfügung. Diese wird zur Gewährung einer generellen und einer individuellen Lohnerhöhungen verwendet.
Der generelle Teil ist für Mitarbeitende reserviert, die nach GAV angestellt sind. Gelernte mit Referenzlöhnen zwischen 3900 und 4100 Franken erhalten 100 Franken mehr, Ungelernte mit einem Referenzlohn von 3800 Franken erhalten 50 Franken mehr.
Der Rest der Lohnsumme steht für individuelle Erhöhungen zur Verfügung.
Während Unia und Coop das gute Verhandlungsergebnis loben, sieht der KV Schweiz eine eher «enttäuschende» Lohnerhöhung, so der «Blick». Bei der letzten Lohnrunde vor einem Jahr war die Minne zwischen den Sozialpartnern nicht ganz so gross gewesen.