Abbruch der Lohnverhandlungen durch Baumeisterverband
«Es braucht bei den Löhnen eine Denkpause», sagt Baumeister-Präsident Werner Messmer.
Das berichtet jedenfalls die Unia nach dem Abbruch der Lohnverhandlungen in der zweiten Runde.
Unia-Verhandlungsleiter Nico Lutz bezeichnet den Abbruch deshalb als Schlag ins Gesicht aller Bauarbeiter: «Im Hochbau haben sich die Gewinnmargen zwischen 2008 und 2011 praktisch verdoppelt, im Tiefbau sogar verdreifacht. Unsere Lohnforderung von 150 Franken für alle pro Monat ist darum mehr als vernünftig.»
Der Baumeisterverband sieht das Problem ganz an anderer Stelle: «Der Verband ist nicht bereit, weiter zu verhandeln, solange die Unia mit ihrer sogenannten "Fachstelle Risikoanalyse" eigenhändig und unilateral Baufirmen überprüft. Diese Fachstelle unterläuft die gemeinsame, paritätische Kontrolle der gesamtarbeitsvertraglichen Arbeitsbedingungen durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber und untergräbt so die bewährte Sozialpartnerschaft. »