Können die Löhne in der Schweiz überhaupt noch steigen?
Noch kurz vor Weihnachten haben die Gewerkschaften nachgedoppelt und ihre Forderungen vom Sommer nach 1,5 bis 2,0 Prozent Lohnerhöhung bekräftigt. Der Blick hat kurz darauf in einem gänzlich unweihnachtlichen Artikel auf der Titelseite die Forderung wiederholt und sich im Stil von «böse Arbeitgeber – gute Gewerkschaften» geäussert. Wir fragen uns: «Können die Löhne in der Schweiz überhaupt noch steigen?»
Am Thema «Lohnerhöhungen» treffen verschiedene ungelöste strukturelle Defizite unserer Volkswirtschaft zusammen, darunter:
- Zu hohes Preisniveau, u.a. durch Preisbindung, Preisabsprachen und Importbeschränkungen
- Ungelöste Herausforderungen bei AHV (Finanzierung) und BVG (Umwandlungssatz)
- Steigende Staatsquote und Qualitätsexzess staatlicher Leistungen
- Hohe Regulierungsdichte und fortlaufende Beschneidung der Privatautonomie, z.B. bei der Lohnfestsetzung
- Einseitiger Einfluss einzelner Interessengruppen auf Regulierungen, z.B. bei Subventionen
Das alles kostet viel und führt zu hohen Preisen, hohen Steuern, hohen Gesundheitskosten und verschlechtert das Investitionsklima. Mit Lohnerhöhungen lassen sich diese Strukturprobleme eine Zeit lang finanzieren, doch ist das wirklich eine nachhaltige Lösung? Sollte nicht eher ein Umdenken in Richtung Kostensenkung stattfinden?
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