Lohnrunde 2016 Vorprognose: Industrie mit 0-0,5 Prozent hinter Dienstleistungen mit 0,5-1%
Mit dem Abschluss der ersten Erhebung im Rahmen der Lohnrunde 2016 liegen nun die ersten verlässlichen Zahlen vor. Die Erhebung fand vom 5.-21. August 2015 statt und es haben sich 305 Unternehmen daran beteiligt.
41 Prozent der an der Vorprognose 2016 teilnehmenden Unternehmen stammen aus Industrie und Gewerbe, 58 Prozent aus dem Dienstleistungssektor und knapp ein Prozent aus dem Sektor Urproduktion. 7,2 Prozent der Angaben waren definitiv.
Nur gerade 23 Prozent der Unternehmen planen generelle Erhöhungen, 94 Prozent hingegen individuelle Erhöhungen. Bei den generellen Erhöhungen planen 79 Prozent der Antwortenden eine Erhöhung um 0% und 10 Prozent der Teilnehmenden eine Erhöhung zwischen 0%-0,5%. Bei den individuellen Erhöhungen liegt die Einschätzung höher: 32 Prozent planen eine Erhöhung von >0% bis 0,5%, knapp 28 Prozent eine solche von >0,5%-1% und nur 20 Prozent der Antwortenden planen eine individuelle Erhöhung um 0%.
Gesamthaft überlegen sich 18 Prozent der Antwortenden Erhöhungen um 0%, 32 Prozent Erhöhungen von >0%-0.5% und knapp 30 Prozent Erhöhungen von >0,5%-1%.
Im industriellen Sektor dominieren Erhöhungen von >0%-0,5% (38,2 Prozent). Erhöhungen von 0% wurden von 22 Prozent der Unternehmen gemeldet und solche zwischen 0,5%-1% von 24 Prozent der Unternehmen. Im Dienstleistungssektor dominieren Erhöhungen um >0,5%-1% und mit nur wenig Abstand gaben 28 Prozent eine Erhöhung von >0%-0.5% an.
Im Industriesektor fallen zunächst Chemie und Bau auf, wo 40 bzw. 33 Prozent der Unternehmen eine Erhöhung um 0% planen, im Kontrast zu anderen Industriebranchen. Im Mittelfeld liegt die Metallindustrie, wo 62,5 Prozent der Unternehmen eine Erhöhung von >0%-0,5% planen. Am oberen Ende steht die Pharmaindustrie, wo 67 Prozent der Unternehmen eine Erhöhung >1%-1,5% planen.
Im Dienstleistungssektor wurden Erhöhungen um 0% am häufigsten von 40 Prozent der Unternehmen in Medien/Telekom und von 31 Prozent im Gross-/Detailhandel angegeben. Erhöhungen von >0,5%-1% wurden von Unternehmen aus Verkehr/Transport/Lagerei (62,5 Prozent), Finanz/Versicherungen (60 Prozent) sowie mit gleichem Wert aus den «Sonstigen Dienstleistungen» besonders häufig genannt. Erhöhungen von >1%-1,5% haben 27% der Unternehmen aus Öffentlichen Verwaltungen und 25% aus dem Gesundheitswesen angegeben.
Interessierte Fachpersonen aus HRM, C&B, FIN und andere, die aus erster Hand über die Lohnerhöhungen in ihrem Unternehmen informiert sind und regelmässig an der Erhebung teilnehmen, können sich kostenlos für die Teilnahme registrieren und profitieren von vielen Vorteilen!