Schweizer Wirtschaft im Aufschwung

Die weltweite wie auch die Schweizer  Wirtschaft befinden sich im Aufschwung. Zudem verläuft die Wirtschaft in den USA, Europa und Asien das erste Mal seit sieben Jahren tendenziell synchron steigend. Für eine offene kleine Volkswirtschaft wie die Schweiz sind das gute Nachrichten. Demnach erwarten Experten des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), dass das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) dieses Jahr um 1,6% steigen wird, nachdem im vergangenen Jahr ein Plus von 1,3% zu verbuchen war. Gegenüber der letzten Wachstumsprognose des Seco (+1,8%) entspricht dies zwar einer leichten Korrektur nach unten. Dies hängt vor allem mit dem trägen Jahresende 2016 und dem daraus resultierenden negativen Basiseffekt zusammen. Für die kommenden Quartale erwarten die Ökonomen aber eine klare Wachstumsbeschleunigung. Laut ihren Prognosen dürfte das BIP 2018 um 1,9% expandieren.

Den Grund für das Wachstum sieht das Seco insbesondere in der robusten Inlandnachfrage. Der Konsum werde sich voraussichtlich festigen und die Investitionen in den Bereichen Bau und Ausrüstung an Volumen gewinnen. Auch vom Aussenhandel wird erwartet, dass er einen positiven Einfluss auf die Schweizer Wirtschaft nehmen wird.

Nicht zuletzt wird davon voraussichtlich auch der Arbeitsmarkt profitieren. Laut den Seco-Ökonomen zeichnet sich dort nach der Konjunkturabschwächung von 2015 allmählich eine Trendwende ab. Sie verweisen hierbei auf den seit September 2016 beobachtbaren leichten (saisonal bereinigten) Rückgang bei den registrierten Arbeitslosen. Die Erholung am Arbeitsmarkt wird allerdings ausgesprochen gemächlich verlaufen: Folgt man den Prognosen der Seco-Auguren, wird die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 3,2% (2017) bzw. 3,1% (2018) betragen. Derzeit liegt der Wert bei 3,3%. Erstmals seit mehreren Jahren dürfte auch die Teuerung wieder positiv ausfallen – sie dürfte nämlich bei 0,5% (2017) bzw. 0,3% (2018) liegen.

 

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Artikel in der NZZ vom 21.03.2017