Service-public-Initiative schädlich für Löhne
Die Service-public-Initiative sieht vor, dass die Manager-Löhne bundesnaher Unternehmen nicht das Gehalt eines Bundesrates übersteigen dürfen. Damit sol l ein besserer öffentlicher Dienst gewährleistet werden. «Der Bund sorgt dafür, dass die Löhne und Honorare der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Unternehmen nicht über denjenigen der Bundesverwaltung liegen» lautet die entsprechende Stelle in der Initiative. Wie aber eine Studie eines Zürcher Beratungsunternehmen zeigt, sind von dieser Initiative wesentlich mehr Angestellte betroffen, als bloss die Geschäftsleitung. In der Summe wären bei der Post, SBB und Swisscom über 8000 Angestellte von der Lohnkürzung betroffen. Schliesslich stellt sich aber noch die Frage, ob diese Sparmassnahme tatsächlich förderlich für den öffentlichen Dienst wäre. Eine Lohnsenkung würde bei keinem der erwähnten Unternehmen 2.5 Prozent übersteigen, jedoch zusätzliche administrative Kosten verursachen. Das Resultat wäre das Gegenteil des verfolgten Zieles.