Was ist eigentlich der Reallohn?
Wir sprechen dauernd vom Nominallohn und Reallohn. Doch was bedeuten diese eigentlich?
Unterschieden wird zwischen dem Brutto-Nominallohn und dem Netto-Nominallohn nach Abzügen für Steuern, Sozialversicherungen und Beiträge zur privaten Vorsorge. Der Reallohn berücksichtigt im Gegensatz zum Nominallohn die Inflation in Form von Preissteigerungen bzw. -reduktionen.
Je mehr die Inflation bei gleichem Nominallohn ansteigt, umso weniger Güter kann der Arbeitnehmer damit erstehen.
Der Reallohn beschreibt also, welcher Lohn unter Berücksichtigung der Inflation beim Arbeitnehmer verbleibt. Ist die Reallohnerhöhung gleich Null, dann kann sich der Arbeitnehmer die gleichen (realen) Güter wie letztes Jahr leisten.
Beträgt die Reallohnerhöhung weniger als Null, kann der Arbeitnehmer damit weniger Güter beziehen als im Vorjahr.
Steigt die Reallohnerhöhung über Null, kann der Arbeitnehmer mit seinem Lohn künftig mehr Güter erwerben. Für Arbeitnehmer ist der Reallohn die wichtigere Grösse als der Nominallohn.