Zu grosse Lohnerhöhungen wirken sich negativ auf die Teuerung aus

Zu grosse Lohnerhöhungen wirken sich negativ auf die Teuerung aus. Dies erklärt ein Kommentar in der NZZ.

Momentan beträgt die Teuerung in der Schweiz 2.9%. Wenn die Löhne zu stark steigen, verglichen mit der Teuerung, kann es dazu kommen, dass sich Löhne und Preise gegenseitig in die Höhe schaukeln. Auf diese Lohn-Preis-Spirale hat die SNB keinen direkten Einfluss. Sie hängt vor allem von den Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern und den Arbeitgebenden ab.

Die momentane Situation mit starker Teuerung und hohem Beschäftigungsgrad ist sehr herausfordernd. da die Arbeitgebenden die Forderungen der Gewerkschaften nicht abweisen können. Sie wollen nicht wichtige Arbeitskräfte verlieren, besonders in der Industrie sind Fachkräfte stark gefragt. Besonders für die Lohnrunde 2023 ist es wichtig einen Mittelweg zu finden.

Der NZZ-Kommentar weist darauf hin, dass es wichtig ist nur bereits erfolgten Verlust der Kaufkraft auszugleichen. Es macht für die Lohnerhöhung 2023 keinen Sinn einen in Zukunft möglichen Kaufverlust auf Vorrat zu kompensieren. Dies würde der Gesamtwirtschaft durch die Lohn-Preis-Spirale mehr schaden, als es der einzelnen Person nutzt.

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NZZ-Kommentar vom 24.06.2022